Du kannst doch nicht mal eine Brücke machen...
Wenn mich jemand nach meiner Flexibilität und Contortion fragt und wie alles begann, erinnere ich mich lebhaft an diese Geschichte.
Als ich 14 Jahre alt war, war ich Cheerleader und wollte unbedingt einen FlickFlack lernen. Ich ging zu meinem örtlichen Turnteam, wo ich früher trainierte und fragte meine alte Trainerin, ob sie mir das beibringen könne. Als ich sie jedoch mit meinem Wunsch und meiner Frage ansprach, lachte sie und sagte: "Aber Mädchen, du bist so unflexibel. Du kannst nicht mal eine Brücke machen!" Diese Worte trafen mich wie ein Messer ins Herz. Sie waren so schmerzhaft und einschüchternd, aber sie entfachten auch ein Feuer in mir, um nach Erfolg zu streben und zu beweisen, dass ich alles erreichen kann, was ich will. Ehrlich gesagt, habe ich diese Einstellung mein ganzes Leben lang und es hat sich bis heute auch nicht geändert. Ich glaube, dass ich, wenn ich etwas wirklich will und meine ganze Energie darauf konzentriere, es erreichen kann.
Obwohl ich damals nicht sehr flexibel war, konnte ich eine Brücke machen, wenn auch nicht perfekt. Ihre Worte blieben bei mir und ich fing an, öfter zu dehnen. Leider dehnte ich mich für meine Cheerleading-Bedürfnisse auf die falsche Art und Weise, konzentrierte mich nur auf eine Seite und dehnte passiv. Das verursachte mehr Schaden als Nutzen, aber es half mir trotzdem ein wenig.
Ich konnte ihre Worte nicht aus meinem Kopf bekommen, und obwohl ich nicht denke, dass jemand einem Kind so etwas sagen sollte, motivierte es mich, ihr Unrecht zu beweisen. Ich kam jedoch erst viel später zur Flexibilität, nachdem ich mit dem Cheerleading aufgehört und mein eigenes Pole Dance Studio eröffnet hatte. Nach etwa zwei Jahren entfachte sich mein Wunsch, flexibler zu werden, erneut, und ich begann mich ohne viel Wissen selbst zu dehnen. Leider machte ich nicht viele Fortschritte..
Suche nach einem Trainer, der Erwachsene trainiert...
Das war der Moment, als Bella, eine der einflussreichsten Personen in meinem Leben, ins Spiel kam. Ich suchte im Internet nach Trainern, die Erwachsene unterrichten würden, und fand eine rhythmische Gymnastiktrainerin, die ein- bis zweimal pro Woche in mein Studio kam. Sie baute mit mir eine Ballett- und Flexibilitätsgrundlage auf, und ich sag dir, ich ging mit ihr durch die Hölle.
Harte Liebe...
Sie war eine strikte Trainerin, die mich unerbittlich bohrte und manchmal so hart, dass ich weinte. Aber ich wusste genau, warum sie tat, was sie tat. Sie öffnete mir die Augen für ein neues Level an Hingabe und Übung. Sie verbrannte mich und mein Ego zu Asche, half mir dann aber, wie ein Phönix wieder aufzusteigen. Ich glaube nicht, dass ich Weltmeisterin im Pole Dance geworden wäre, ohne sie. Ich blieb etwa 2 Jahre bei ihr und trainierte regelmäßig und unermüdlich. Doch diese Ära endete, und ich hatte das Gefühl, dass ich genug von ihr gelernt hatte und es Zeit war, weiterzuziehen.
Zeit weiterzuziehen...
Also begann ich im Internet nach Contortion-Trainern zu suchen und arbeitete fast 3-4 Mal pro Woche mit ihnen zusammen. Ich ging durch viele Trainer, um viel Wissen zu gewinnen. Fast ein ganzes Jahr lang brachte ich mir bei, wie man ein Contortionist und auch ein ContoritonCoach wird. Ich hatte viele Rückschläge und viele Verbesserungen, die wie eine Achterbahn kamen. Ich contortete mich viel, bis ich meinen Körper so sehr übertrainierte, dass ich nicht einmal auf einer BlackRoll liegen konnte, ohne Schmerzen zu haben. Besonders mein Quadratus lumborum (Muskel im Rücken) war so überlastet, dass ich während des Trainings in Tränen ausbrach. Ich ging zu Ärzten und Physiotherapeuten, aber nichts half. Schließlich musste ich mir eingestehen, dass ich übertrainiert war und eine Pause brauchte. Ich nahm über zwei Wochen lang jeglichen Sport aus, was das Schwerste für mich war, und ich fühlte mich schuldig, dass ich nicht trainierte. ABER ES WAR DIE BESTE ENTSCHEIDUNG, DIE ICH FÜR MICH SELBST GETROFFEN HABE. Als ich zurückkam, war alles wieder gut, und das war eine große, große Lektion für mich. Obwohl ich etwas an Flexibilität verloren hatte, hatte ich zuvor eine starke Grundlage geschaffen, so dass ich wusste, dass ich nicht wieder bei Null anfangen musste.
Baue zuerst deine Grundlage auf....
Was kann man aus diesem Beitrag lernen? Erstens nimm alle negativen Kommentare als Motivation, um dich zu verbessern. Zweitens überarbeite dich nicht. Flexibilität und Contortion ist eine Reise, und die Reise ist angenehmer als das Ziel! Beginne auch nicht selbst mit dem Contortion . Suche nach einem guten Trainer und baue zuerst eine solide Grundlage auf!
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